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Duke Seidmann

Der Saxophonist, Promotor, Blues-Shouter, Master of Ceremony und Mitgründer der BLUE FLAGSHIPS Duke Seidmann (geb. 1963 in Zürich) ist ein Wanderer zwischen den Welten. Nach einer erfolgreichen Verlagskarriere eröffnete er 2003 sein eigenes Büro für SprachWirkung. Der langjährige ehemalige Präsident des JAZZ CIRCLE ZÜRICH spielt neben seinem  Hauptinstrument Tenorsaxophon auch Altsax und Klarinette. Neben der international besetzten Bandleader-Band THE BLUE FLAGSHIPS spielt er mit deiner eigenen Swingband häufig an Lindy Hop-Tanzanlässen, ist gefragter Gastsolist in anderen Formationen und verstärkt seit 2011 die Hausband des Kulturclubs LA MAROTTE. Seine grosse Liebe gilt der Schnittmenge zwischen Jazz und Blues, dem R&B der vierziger und frühen fünfziger Jahre. Als Vorbilder am Tenor nennt er Klangausschöpfer und Schwerrhythmiker wie AL SEARS, BEN WEBSTER, LESTER YOUNG, EDDIE CHAMBLEE, HAROLD ASHBY oder EDDIE "LOCKJAW" DAVIS.

Mit dieser Schallplatte wird die Jazzgeschichte nicht revolutioniert. Es sind auch keine genialischen Jungdynamiker am Werk. Dafür Gebrauchsmusiker mit kumuliert etwa 170 Jahren Erfahrung im Livespielen für Swingtänzer, Jazzpuristen, Barplauderer, Festivalbesucher, Clubhabitués oder Gelegenheitshörer. Zu hören auf Dutzenden von Tonträgern als Begleiter oder Solisten. Viel Handwerk also. Und Mundwerk, was den Sessionleiter betrifft. Der pflegt hier nämlich einen fast vergessenen Sax-Stil: Das Subtone-Spielen. Daher auch der Titel der Scheibe. Viel Luft gehört dazu. Viel Luft im Ton und viel Luft nach "oben". Da werden keine Fertigkeiten im Schnellspielen vorgeführt. Oder die raffiniertesten ungeraden Rhythmen oder Harmoniealterierungen. Dafür werden Geschichten erzählt. Von verrauchten "juke Joints" der vierziger Jahre zum Beispiel , als sich das Publikum wenig darum kümmerte, ob das, was die Band da vorne auf der kleinen Bühne spielte auch "richtiger" Jazz war. Tanzbar musste es sein. Swingen sollte es. Und reden musste man dazu können. Über den Blues vielleicht. Nicht den aus den Lehrbüchern, sondern den selbsterlebten, der nur mit viel booze und jitterbugging allmählich wieder verschwand. Duke Seidmann und seine Rhythm Section erzählen hier solche Geschichten. Keine die Welt bewegenden. Eher TWIDDLY BITS, Krümel die bleiben, wenn wieder mal etwas zwischen den Händen zerrieben, zerronnen ist. Ein RECORD HOP ist kein Tanz für die Ewigkeit, ein Tänzchen vielleicht mit einer Schönen im Arm und dazu läuft nur der Plattenspieler. I CAN'T GET STARTED, oder doch? TAKE 'EM OFF, TAKE 'EM OFF - die Kleider der Schönen oder die Schuld(en), die der Tänzer auf sich geladen hat? Die gosplige Stimmung lässt es offen.  Am SUNDAY hängt zwar vielleicht noch der Rauch des Vorabends in den Kleidern, doch irgendwo zwischen Bar und Kirche treffen sich auch SEARSY, KALLI THE KOOLO und sogar WILLIE mit seinem HAND JIVE und hoffen unausgesprochen auf etwas BROTHERHOOD OF MAN. Uralte, neu verpackte Stücke wie ROYAL GARDEN BLUES stehen neben eben erst erschienenen Balladen wie  Gaby Morenos DAYDREAM BY DESIGN, das David Ruosch fast wie Willie "The Lion" Smith einleitet. 

 

 

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Cover Duke Seidmann

Duke Seidmann
"SUBTONIC"
2013 - Styx 1062

(CD)
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